Lautstärkeprobleme und wie manche Locations damit umgehen
Aus aktuellem Anlass möchte ich gern ein eher unschönes Thema ansprechen. Wenn ihr gerade auf der Suche nach der richtigen Location für eure Hochzeit seid, dann hilft euch dieser Beitrag hoffentlich weiter.
Viele Locations haben massive Probleme mit Nachbarn oder auch Hotelgästen, die im gleichen Haus ein entspanntes Wochenende verbringen wollen. Fragt also unbedingt bei der Besichtigung nach, ob es Regelungen zum Umgang mit der Lautstärke gibt – beispielsweise eine Begrenzung auf 85 dB. Einige Hochzeitslocations verbieten DJs inzwischen, ihre eigenen Anlagen zu nutzen, aus Angst, diese könnten über die Strenge schlagen.
Leider habe ich diesbezüglich vor Kurzem eine sehr schlechte Erfahrung machen müssen. In einem Seehotel ist mir die Nutzung meiner eigenen Anlage verboten worden. Dem Brautpaar gegenüber ist dieses als Vorteil verkauft worden. Es profitiere von einem optimal auf den Raum abgestimmten Sound und die Auf- und Abbauzeit verkürze sich. Leider musste ich vor Ort die Erfahrung machen, dass die vorhandene Anlage dermaßen schlecht eingestellt war, dass ich gezwungen war, mich über das Verbot hinwegzusetzen und während der laufenden Veranstaltung meine eigene Musikanlage aufgebaut habe.
Das Problem in diesem Fall: Der verbaute Limiter. Das ist ein Gerät, das die Lautstärke begrenzt. Der DJ kann also an seinem Mischpult so laut aufdrehen wie er möchte, lauter wird es nicht. Nur matschiger. Wenn eine Location also von einem Limiter oder Lautstärkebegrenzer spricht: Vorsicht. In diesem Hotel war der Limiter wahnsinnig schlecht eingestellt, so dass bei jeder Lautstärke nur “Soundbrei” aus den Lautsprechern kam.
Generell solltet ihr stutzig werden, wenn die Location es nicht zulässt, dass der DJ seine eigene Technik nutzt. Eine Aussage wie “bislang sind alle Feiern gut gewesen, auch mit unserer Anlage” sind oft nur der Versuch, euch vom Veranstaltungsort zu überzeugen – möglicherweise bereut ihr es nachher. Es gibt natürlich Ausnahmen mit toller Technik, sie sind aber wie gesagt Ausnahmen.